Beziehung oder Zweckgemeinschaft ?

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21 Okt 2015
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#1
Hallo :lol:
ich brauche dringend Hilfe / Ratschläge zu meiner Beziehung.. ich denke soviel darüber nach und weiß schlussendlich nicht was ich davon halten soll.. :eusa_think:

Ich bin seit Sommer 2010 mit meinem Partner zusammen seit Sommer 2011 leben wir zusammen in dem Haus seines Vaters.
Mein Partner ist alleinerziehender Vater, das Kind wurde 2008 geboren doch die Mutter hat beide im Jahr 2009 verlassen. Bis ich ins "Spiel" kam hat die Uroma (89) viel mitgeholfen doch seit ich da bin hat sich das mehr und mehr, schlussendlich ganz, auf mich verlagert...

Was anfangs aus blauäugiger Hilfsbereitschaft entstanden ist wird mir mehr und mehr zur Last aus der ich nicht entkomme...
Jetzt haben wir auch noch 2013 ein gemeinsames Kind bekommen und jetzt komm ich gar nicht mehr aus...
da ich ja ein eigenes Kind habe kann ich mich ja auch um das andere kümmern, ist ja meine Aufgabe...

Ich weiss jetzt nicht was ich davon halten soll... seh ich das zu engstirnig oder läuft da etwas grundlegend falsch?

Es ist mir schon bewusst, dass ich derzeit noch das "Privileg" genießen kann zu Hause zu bleiben aber ich werde doch hier als Kindermädchen abgestempelt. Mittlerweile bereue ich es wirklich sehr, dass ich mein Kind nicht in einer KiTa angemeldet habe und jetzt arbeiten gehen kann, weil ich ja so immer in dieser, für mich, ungewollten untergeordneten Position bin.

Oder geht es so vielleicht allen Müttern so?


Ich weiss halt jetzt auch nicht so recht ob ich mir zuviel erwarte, weil ich das ja ständig für meinen Partner mache...
oder kann man einfach sagen, mei du hast dir das so ausgesucht, warum heulst du jetz rum?

ich weiss eigentlich gar nichts mehr... ich weiss ja nicht einmal warum ich das mache? eigentlich nur weil es gemacht werden muss...


Noch dazu kommt, dass sich dieser Frust und die fehlende Anerkennung ( ich: kümmere mich um alles/ er: verdient das Geld damit wir es gut haben) sich äusserst schlecht auf unsere Beziehung auswirkt...
Wir machen eigentlich nichts mehr zusammen. Wenn ich fern sehe ist er am Laptop und sucht irgendwas.. wenn er dann auf die Couch kommt schläft er meinst gleich ein. Mir liegen meistens nicht mal mehr nebeneinander ... wenn wir mal etwas zusammen machen zb Essen gehen empfinde ich es immer als sehr müssig. Ausserdem würde ich gern mehr machen als nur Essen und mein Partner ist mit gutem Essen allein vollkommen zufrieden.
unser Sexleben ist quasi nicht vorhaben, wir haben uns schon seit einer Ewigkeit nicht mehr geküsst... ich habe eigentlich immer gern geküsst vor allem beim Sex aber es hat einfach nicht richtig funktioniert also hab ich es irgendwann gelassen...

das ist doch keine Beziehung mehr? oder ist das so, wenn die berüchtigte Routine kommt? Hab ich zu hohe Erwartungen?

Für meinen Freund ist alles gut, er sagt liebt mich und ist sich 100 % ig sicher das wir zusammen gehören und das das nur eine Phase ist bzw. normal ist... bei jeder Familie ist das so, wir müssen jetzt nur durchhalten dann würde sich das bessern... ich bin mir da nicht sicher...

Mein Freund meint immer ich bin von den romantischen Filmen beeinflusst... ich kann das nicht nachvollziehen ich erwarte ja keine "weissen Schimmel" sondern in meinen Augen ein glücklich machendes Beziehungsleben.

Wenn ich mit Freunden darüber rede gehen die Meinungen auseinander... die einen sagen, mei so san halt die Männer..., die brauchen Unterstützung, er ist ja erst 28.. die anderen sagen das geht gar nicht...

So, was haltet Ihr davon?

Ich hoffe ich habe jetzt niemanden mit meiner Story gelangweilt ich weiß nur langsam nimma weiter...

vlg & danke schonmal
 
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Dabei
21 Jul 2015
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#2
Leider kann ich nicht ganz so gut mitreden, da ich keine Kinder habe. Aber für mich als Aussenstehende sieht es so aus, als ob ihr dran seid, auseinander zu leben. Das geschieht doch noch oft bei Kindern - ob gemeinsam oder nicht.
Plötzlich kommen Knirpse ins Leben, die von einem vollkommen abhängig sind. Der Fokus der Elternteile richtet sich auf die Kinder und dabei muss man als Eltern aufpassen, dass man sich nicht aus den Augen verliert.
Das hat bestimmt nichts mit Routine zu tun, sondern ihr läuft Gefahr, dass ihr euch final auseinander lebt und keine Gefühle mehr habt. Ihr müsst das unbedingt angehen. Geht doch zu einer Beratungsstelle für Eltern?
Oder sprich zuerst mit ihm und schau mal was er dazu meint. Halt nicht vorwurfsvoll, aber in dem Sinne, dass du dich unglücklich fühlst und du dich auf dem jetzigen Weg nicht wohl fühlst. Und wenn er sagt, das wäre normal - ich finde es nicht normal, dass man sich nicht mal mehr küsst, sorry. Es mag sein, dass ihm das noch nicht ganz so bewusst ist wie dir - aber ihm wird ja wohl auch das Intime fehlen!

Ich denke schon, dass ihr einander ev. noch liebt, aber ich bin mir sicher, dass ihr das angehen müsst. Und alleine deshalb, weil DU nicht glücklich bist mit der Situation! Und wenn er wieder wegschaut, wirst du eines Tages ganz weg sein.
 
Dabei
12 Dez 2010
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#3
Du weißt seit 5 Jahren, dass dein Freund ein Kind hat . Wie hast du dir das denn vorgestellt, dass er das Kind dann in ein Heim gibt ? Du hast gesehen, dass Kinder Arbeit und Verzicht mit sich bringen – du bist nicht vom Regen in die Traufe gefallen .


Es liest sich, als wenn das Kind aus seiner vorhergehenden Beziehung eine Last ist und du offensichtlich absolut überfordert bist . Wie stellst du dir das dann vor, mit dem Arbeiten gehen ?
Meinst du dadurch wird es besser ? Diese Frage stellst du dir nach 5 Jahren ? Für das Kind wäre es besser gewesen du hättest es gut sein lassen . Wozu hast du noch selbst ein Kind gebraucht ?


Wenn dein Frust daraus resultiert, dass dein Partner dich als Frau nicht mehr wahrnimmt, dann würde ich die Fehler nicht bei dem Kind suchen, bzw. ihm indirekt die Schuld geben . Es ist logisch, wenn du schon zu Hause bist, dass du den Knirps mit betreust und ich denke das ganze nennt sich Familie . Diese Frage würde ich mir gar nie stellen – ob das mit eine Aufgabe von mir ist, wenn ich sowieso zu Hause bin . Die 89-jährige alte Frau wird nicht mehr in der Lage sein und einem inzwischen 7-jährigen in keinster Weise gewachsen .


Für Männer ist es schnell alles gut – wenn sie jemandem haben, der ihnen alles macht – das mal am Rande erwähnt . Sie sind eben nicht so diejenigen, die darüber nachdenken, ob ihre Beziehung noch Sinn hat oder nicht . Für deinen Freund ist alles in Ordnung – er nimmt es „anders“ wahr und ihm ist diese Distanz nicht aufgefallen . Frauen sind in solchen Dingen schneller .


Es wird dir nicht helfen, du wirst dieses Thema ansprechen müssen . Verloren ist noch gar nichts – allerdings ist auch eine Beziehung sehr viel Arbeit und das vergessen die meisten .
Sprich es an – sag ihm, wie du dich fühlst und verändert etwas und sei einfach ehrlich .


Mit dem Spruch, viele Männer sind so, musst du dich nicht zufrieden geben, es gibt auch andere und deinen, den musst du wohl erst darauf hinweisen .


Frage : Was machst du für Deinen Partner ? Dieser Satz von dir irritiert mich ….
 
Dabei
21 Okt 2015
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#4
ja, ich habe mit meinem Partner und auch mit seiner Ex schon mehrfach darüber geredet aber es ändert sich nichts.
ja ich bin überfordert. Dieses ganze Desinteresse und fehlende Engagement der Eltern (gerade mein Partner!) ist für mich einfach absolut unverständlich.
Natürlich finde ich es absolut nicht in Ordnung das am Kind auszulassen aber es kann und ist wahrscheinlich durchaus der Fall, dass er auch einen Teil dieses Frustes abbekommt.

Im übrigen,
ja das war wahrscheinlich alles ein Fehler aber im nachhinein ist man immer schlauer,
das Problem ist doch, dass ich weiß, dass es ein Fehler war aber ich nichts und wieder nichts daran ändern. Ich muss da jetzt durch.

Früher hatte ich halt wenigstens die Möglichkeit ein wenig "Druck" auszuüben aber jetzt da ich ja zuhause bin und kein Geld verdiene bin ich in einer Position aus der ich gar nichts mehr machen kann.

Das hatte ich gemeint.

Was ich für meinen Freund mache?
Also zunächst alle Elternpflichten, mein Partner ist von 6:15 - 18:00 Uhr in der Arbeit meistens auch Samstag. in dieser Zeit bin ich allein mit den Kindern. Ich organisieren Treffen mit Freunden, Freizeitaktivitäten, Sport,... führe Gespräche mit Lehrern früher Erzieher, Ärzte und Therapeuten... wenn da die Frage kommt, wo den die Eltern sind bzw. ich solle diese in die Pflicht holen - was soll ich dann sagen? Ich bin halt da und sonst keiner..

Ansonsten koche im halt ab und zu seine Lieblingsspeisen, weil ich weiß, dass es das ihn das freut oder er kann am Sonntag ausschlafen bzw ich geh mit den Kindern raus damit er seine Ruhe hat... das wars aber auch schon. ggf habt ihr auch tips?!
 
Dabei
21 Okt 2015
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#5
"Dieses ganze Desinteresse und fehlende Engagement der Eltern (gerade mein Partner!)"
mit gerade mein Partner meine ich, sie ist ja weg gegangen was will man da scho groß erwarten aber er... die beiden haben ein Kind bekommen und eine dritte Person kümmert sich darum

zur Mutter, der Kontakt zum Kind ist da aber nur schleppend. alle paar Monate mal ein Besuch... ab dem Zeitpunkt der Einschulung wurde der Kontakt regelmäßiger aber mittlerweile ist es wieder abgebrochen..
 
Dabei
21 Okt 2015
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#6
danke, ja das mit der Beratungsstelle habe ich mir auch schon überlegt, weil ich ihm alleine irgendwie nicht verständlich machen kann um was es mir geht. Er sagt er versteht mich nicht... für ihn ist ja alles io...
 
Dabei
27 Mai 2010
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#7
Hallo,
hat das Kind deines Partners kontakt zur Mutter? Wie eng bist du mit dem Kind? sieht es dich als Mama an? Seit euer gemeinsames Kind da ist, hat sich da das Verhältnis zum großen geändert?

Lass deinen Frust den du auf deinem Partner und auf dich hast, nicht andiese Unschuldige Wesen aus! DU hast dich vor Jahren für deinen Partner MIT Kind entschlossen, und spätestens wenn man entscheidet noch ein gemeinsames Kind zu haben, müsste man sich eigentlich schon bewusst sein auf was man sich da einlässt und das gut durchdenken.

Aber bei uns gibt es ein Sprichwort "hinterher reitet die alte urschel" (hinterher ist jeder schlauer) DESHALB:
MACH etwas für eure Partnerschaft, mach es für dich, für deinen Partner und vor allem für EURE Kinder!!!

Versuch mal grundsätzlich zu verstehen wo überhaupt dein Problem liegt, wenn ich richtig rechne müsste das grosse Kind zur schule gehen, das kleine ist bei dir zu hause? was genau überfordert dich an der Situation? dass du mit den Lehrern sprechen musst? dass Hausaufgaben zu machen sind und auch noch das kleine Kind etwas von dir möchte? Das kochen für die Kinder und den Partner? der haushalt? WAS genau stört dich an diesen alltäglichen Dingen? Diese musst du auch erledigen wenn du arbeiten gehst, das ist dir doch klar, oder?

Ich glaube ja, dass du einfach in der Beziehung nicht zufrieden bist, und das an Kinder, Haushalt und Partner projezierst. Du musst mit deinem Mann sprechen, sag ihm was dein Problem ist, dass du mehr unterstützung möchtest, dass du auch wieder mal etwas von ihm haben möchtest, nicht immer nur fuer die kinder da sein, Mama und hausfrau sein, sondern auch partnerin von ihm!
Sag ja nie "DEIN" kind, das ist sowas von verletzend!! es sind Eure Kinder, seit dem moment wo du dich entschlossen hast für dein nichtleibliches Kind zu sorgen!

Sag deinem Partner dass du dich allein fühlst wenn er immer vorn PC sitzt, sag nicht mal die Zeit abends wenn kids im bett sind kann ich mich an dich lehnen, sag ihm dass du das auch mal brauchst, Männer sind einfach gestrickt, die hinterfragen nicht wenn du vorn tv mullst was los ist, aber wenn du ihm klar sagst, "hey, du bist zwar hier aber du fehlst mir, ich möchte mich an dich kuscheln!" das verstehen die!

Plane einen tollen Familientag, irgendwo wo die kinder gut spielen können und ihr euch zwei habt, und wenn ihr einfach nur auf der parkbank sitzt und euren kindern beim spielen zuschaut, aber verbringt zeit zusammen! sag ihm das!! immer und immer wieder aber OHNE vorwurf! ihr seit zusammen bis auf diesen punkt gekommen ihr muesst da wieder zusammen weg, und das geht nicht mit vorwürfen!!

ich wünsche dir viel glück, das schaffst du!!
 
Dabei
4 Jun 2013
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#8
Versuch mal grundsätzlich zu verstehen wo überhaupt dein Problem liegt, wenn ich richtig rechne müsste das grosse Kind zur schule gehen, das kleine ist bei dir zu hause? was genau überfordert dich an der Situation? dass du mit den Lehrern sprechen musst? dass Hausaufgaben zu machen sind und auch noch das kleine Kind etwas von dir möchte? Das kochen für die Kinder und den Partner? der haushalt? WAS genau stört dich an diesen alltäglichen Dingen? Diese musst du auch erledigen wenn du arbeiten gehst, das ist dir doch klar, oder?
Das sind berechtigte Fragen,
...worauf sich bei mir(als alter Vater) die Frage aufwirft,was unternimmt/macht der Vater mit den Kindern ?

Es ist stets von Vorteil,wenn der "Pascha" selber mit eingebunden wird,als sich nur auf dem Sofa zu räkeln,auch "schadet" es ihm keineswegs,wenn er mal ein Quantum der Hausarbeit übernimmt,das führt dann zur Wertschätzung gegenüber seiner Partnerin,in der er,(so ich das hier lese) bislang nur die Kindergärtnerin und Haushälterin sieht!

Wenn er noch "Kraft" hat am PC zu sitzen,
....könnte er stattdessen auch mal das Bügeleisen zur Hand nehmen!:eusa_whistle:

Insofern bin ich bei der TE,
..das es sich hier um eine Zweckgemeinschaft,..aber nicht um eine Partnerschaft handelt!
 
Dabei
21 Okt 2015
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#9
eigentlich um so mehr ich darüber nachdenke um so zwiderner werde ich !
was mich überfordert sind nicht die Aufgaben sondern die Beratungsresistenz meines Partners. Ich versuche ihm zu erklären, wie es mir geht bzw. was ich brauche aber er versteht mich nicht und geht auch in keinster weise darauf ein. ich weis einfach nicht mehr wie ich mit ihm noch so weiter machen kann.
Ich habe das Gefühl, er lässt mich einfach ständig allein. Allein mit allen Aufgaben. Allein mit meinen Gedanken. Allein mit meinen Eindrücken.
Ich kann mit ihm nicht reden.
wenn ich zb über die Kinder reden will und dann fühle ich, dass ihn das nicht interessiert. Es interessiert ihn nicht was am Tag passiert ist, es interessiert ihn nicht...
wenn er heim kommt will er seine ruhe, etwas essen, ggf noch bisschen Büro und dann an Laptop oder TV. Das ist am We ähnlich. Am liebsten würde er dan den ganzen Tag mit den Kids vorm TV verbringen aber das hasse ich! Ich will nicht, dass unsere Kinder fern sehen.

um so mehr ich darüber nachdenke umso mehr verstehe ich, dass da gar nichts zu retten sein kann.

Ich kann auch nicht einmal verstehen warum ich mit so jemanden zusammen bin, geschweige den ein gemeinsames Kind bekommen zu haben... ich versteh es nicht.
Ich komme mir so dumm und ausgenützt vor. Aber ich kann nicht raus aus dieser Situation!! Das überfordert mich im übrigen auch!

Er weiss nicht wie es ist ein Kind zu erziehen, auch im Bezug, da ja oben stand ob ich will, dass das Kind ins Heim soll.. also entschuldiung aber ich mache seit 5 jahren alles für das Kind. Wo wäre es den, wenn ich nicht da wäre? Ausserdem möchte ich mal eine Alleinerziehende Mutter sehen, die soviel an ihren Partner abgibt, jegliche Verantwortung, alles. Ich könnte doch mit dem Kind machen was ich will und keinen interessierts.
Meinst das die Eltern vielleicht wüssten gegen was das Kind geimpft ist? wie die U-Untersuchungen ausgefallen sind? Meinst da hat mich einer je danach gefragt???

und das ganze passiert eher schleichend. Am Anfang war ich Spielgefährte jetzt bin ich Vollzeitmama.
Als Frau sieht man was fehlt bzw. was getan werden muss und macht es dann aber das das ein Dauerzustand wird in dem ich mittlerweile in keinster weise mehr gefragt werde ob das für mich io ist war ja wohl nicht abzusehen. Und das finde ich auch nicht in Ordnung. Auch wenn ihr hier das ja alle sooo selbstverständlich findet..

Dieses Jahr wollte ich zb nicht in den Urlaub mitfahren, damit er ua. mal weiß wie das ist mit einem Kind. wenn man sich jeden Tag darum, kümmern muss. Das musste er noch nie! Das weiß er nicht!

Aber ich habe mich wie sooft wieder einlullen lassen...

Ich bin halt einfach ein dummes Weib!
 
Dabei
4 Jun 2013
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#10
Ich kann mit ihm nicht reden.
Auch wenn ihr hier das ja alle sooo selbstverständlich findet..
wie das ist mit einem Kind. wenn man sich jeden Tag darum, kümmern muss.
Das musste er noch nie! Das weiß er nicht! !
Nein..ich finde es gar nicht selbstverständlich
du siehst mich wahrlich entsetzt, ob soviel Desinteresse seitens des Vater!:eusa_doh:
:056:Fühle dich mal in Gedanken ganz lieb umarmt
du siehst mich völlig hilflos,weiß gar nicht welch "guten"Rat ich dir geben kann:102:

Mein erster Gedanke war..nix wie weg,
..aber "sein" Kind wird die mittlerweile auch ans Herz gewachsen sein,was eine Trennung ungleich schwerer macht..
Auf jeden Fall kann das so nicht weitergehen,
..deine "Unzufriedenheit" überträgt sich auch auf die Kinder;würde mich an deiner Stelle an eine Familienberatung wenden,um dort deinen Kummer vorzutragen,dort weiß man eher Rat,wie du weiter vorgehen kannst..

PS
Keine Bange,die Beratungsstellen machen so etwas jeden Tag!
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
12 Dez 2010
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#11
Du bist kein dummes Weib ;)


Du wirst Konsequenzen walten lassen müssen . D.h. im Klartext, wenn er nicht will, ihn dazu nötigen . Das was du beschreibst ist leider die Wahrheit in den meisten Beziehungen . Die Männer bringen sich nicht ein, weil sie es nicht wollen . Sie sehen keinen Bedarf und sind zufrieden und geben gerne ab . Ich sage dazu immer : Der Mann ist nicht imstande seine Verantwortung wahr zu nehmen ! Ich kenne fast nur solche Beziehungen und ich kenne eine Menge davon . Es heißt tatsächlich immer, die Frauen sind die Blöden, weil sie sich darauf eingelassen haben . Allerdings schließe ich mich nicht aus – merkt man das erst, wenn ein Kind da ist .


Kindererziehung und das ganze Drumherum wird den Frauen zugeschrieben – das ist veraltet und ich würde niemals die Verantwortung meiner Kinder nur einem Menschen überlassen . So wichtig sind sie mir .


Wir bezahlen für den Deckmantel der Emanzipation eine Menge Lehrgeld.


Ich kenne das Gefühl, machtlos dem Gegenüber zu stehen, die Erwartungen erfüllen zu müssen und im Prinzip spielt es keine Rolle, ob du selbst dabei drauf gehst Es ist ein Funktionieren und viel mehr bist du nicht mehr . Ich konnte dann nicht mehr funktionieren .
Auch die Ausreden und tollen Tipps die da kommen, wenn man das Problem bei anderen anspricht – von der arme Mann muss den ganzen Tag arbeiten gehen – bis hin zu – sei doch froh, dass er überhaupt arbeitet und Geld verdient (das magst du ja auch), kam bei uns echt alles vor . In Anbetracht dessen, dass die Solidarität unter Frauen schon unglaublich fies und nicht vorhanden ist – ließ meinen Denkapparat arbeiten . Es fragt dich eben keiner, ob du auch müde bist, weil das Kind die ganze Nacht wach war, oder ständig aufgewacht ist und du natürlich mit . Du musst auch den ganzen Tag zur Verfügung stehen, aber – der Mann hat es schwerer – er geht arbeiten ;)
Es ist einfach so …..


Und für mich – war das kein Argument .


Dein Partner wird sich nicht ändern . Es gibt da so einen tollen Spruch : Nichts ändert sich, wenn DU dich nicht änderst !


Übernimmt für dein Leben die Handlungen und Verantwortung und lass es nicht zu, dass dies dein Partner macht – der offensichtlich blind durchs Leben geht und der nicht einmal bemerkt, dass die Frau neben ihm, schon so weit weg ist, dass Dimensionen zwischen euch liegen . Wenn er nicht bereit ist etwas zu ändern, dann kommt die Trennung sowieso und auch wenn dann so tolle Sprüche kommen wie – das ist kein Grund, oder du zerstörst eine Familei, dann lass dir das nicht einreden . Eine Familie ist für mich etwas anderes .


Was noch erschreckend ist – solche Männer bekommen dann automatisch das geteilte Sorgerecht zugeteilt (oder können es bei Trennung beantragen) und haben sich noch nie wirklich mit ihrem Kind beschäftigt . Sie kennen sie nicht einmal, weil ihr Desinteresse das sie ihnen gegenüber bringen, dasselbe ist – wie ihrer Partnerin .


Würder er dich schätzen, dann würde er dir zuhören und umsetzen, offensichtlich liegt ihm nichts daran, oder er lebt in dem Glauben, das geht bis zum Ende seiner Tage . Ein großer Trugschluß – den viele Männer machen .
 
Dabei
4 Jun 2013
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#12
. Die Männer bringen sich nicht ein, weil sie es nicht wollen . Sie sehen keinen Bedarf und sind zufrieden und geben gerne ab . Ich sage dazu immer : Der Mann ist nicht imstande seine Verantwortung wahr zu nehmen ! Ich kenne fast nur solche Beziehungen und ich kenne eine Menge davon ..
Was meinst du @Avocado,so du meine Posting#10 gelesen hast,warum ich so tief berührt bin,
weil ich niemals zu diesen Männern gehört habe!

In meinem näherem Umfeld kenne ich auch nicht "solche Männer",
...wie von dir beschrieben KEINEN!
Ich sehe hier nur sehr fürsorgliche Väter!

Ergo schlage hier bitte nicht im "Rundumschlag" auf die Männer ein!
 
Dabei
20 Jun 2015
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#13
In meinem näherem Umfeld kenne ich auch nicht "solche Männer",
...wie von dir beschrieben KEINEN!
Gäbe es hier eine "LIKE"-Funktion würde ich diesen Beitrag liken!

Ich habe auch keine solchen Männer im näheren Bekanntenkreis. Erstrecht keiner meiner Freunde die ein Kind haben sind so. Im Gegenteil, sie lieben ihre kleinen und streiten sich eher darum, wer sich um sie kümmern darf als wer sich um sie kümmern muss.

Allerdings, lieber Diro, gibt es leider auch genügend Männer, die zwar auf harten Kerl tun aber eigentlich butterweich sind und sich vor Verantwortung drücken wo sie können. Naja, und dabei ignorieren sie gerne auch bewusst die Bedenken des Partners und realisieren erst wenn es zu spät ist, was sie an ihm hatten.
 
Dabei
12 Dez 2010
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#14
Dann wirst du auf der rosaroten Wolke leben . Oder warum denkst du sind immerhin 50% alleinerziehend – woher kommt das ?
Wenn Beziehungen nicht mehr funktionieren, dann hat das einen Grund . Eine Erhebung in Österreich hat ergeben, dass jede 2. Frau mind. 1 Mal Opfer von häuslicher Gewalt wird .


O-Ton einer Dame die täglich mit Trennungen und Fürsorgepflicht zu tun hat – von 100 Männern kümmern sich nach der Trennung keine 10 regelmäßig, um ihren leiblichen Nachwuchs . Das ist in einer mittelgroßen Stadt – Normalität .


In der Schule meiner Tochter wurde das Basteln für den Vatertag in mehreren Klassen eingestellt – Grund, mehr als die Hälfte der Kinder haben keinen Vater (das heißt nicht, dass der Verstorben ist, sondern, sie sehen ihn nie mehr, weil er sich nicht kümmern möchte).


Wenn hier jetzt einer ankommt und sagt, die Mütter verweigern dies – ich kenne einen Fall, wo die Kindesmutter gerichtlich vorgegangen ist . Die Gründe dafür sind – dass der Vater dem Jungen maßgeblich schadete und er ihn benutzte um an die Mutter ranzukomme .


Es gibt Ausnahmen – dass habe ich auch nie behauptet – aber – dass viele Männer toll sind und sich um ihren werten Nachwuchs kümmern, sich im Haushalt einbringen – ist absoluter Blödsinn .
 
Dabei
20 Jun 2015
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#15
In Österreich mag das ja vielleicht stimmen, hier in Deutschland aber nicht. Zudem würde mich die Quelle dieser Behauptung interessieren.
 
Dabei
22 Aug 2011
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#16
Schoko, hast Du schon mal ne Mutter-Kind-Kur gemacht? Wenn nicht, beantrage mal eine - und fahr mit einem Kind hin. Dann hast Du 3 (mit Verlängerung 4) Wochen, um mal über alles nachzudenken - und er kann mal erleben, wie daa Leben mit Kind allein sich anfühlt.
 
Dabei
4 Jun 2013
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#17
Schoko, hast Du schon mal ne Mutter-Kind-Kur gemacht? Wenn nicht, beantrage mal eine - und fahr mit einem Kind hin. Dann hast Du 3 (mit Verlängerung 4) Wochen, um mal über alles nachzudenken - und er kann mal erleben, wie daa Leben mit Kind allein sich anfühlt.
Das muste ich erst 2 x lesen,um es wirklich "begreifen zu können":eusa_doh:

Du räts hier der TE allen Ernstes,nur ihr leibliches Kind mitzunehmen,
das andere Kind,was der TE auch bestimmt in den 5 Jahren "ans Herz gewachsen ist", zurückzulassen ?

Soll der berufstätige Vater dann dieses Kind wieder zur 89-jährigen Oma bringen:?:

Will den Vater hier wahrlich "nicht in Schutz nehmen"
nur einem Vater dem man nie von weiblicher Seite (egal aus welchem Gründen auch immer)beigebracht,wie Haushalt zumal mit Kind funktioniert ,hier ihn nun incl. Kind seinem Schicksal zu überlassen,
...."das schlägt wahrlich dem Faß den Boden aus"!

An das so "zurückgelassene Kind" verschwendest du nicht einen Gedanken,
Hauptsche man kann (incl. @Avocado) mal so richtig wieder auf die schrecklichen Väter einprügeln!:eusa_doh::roll::eusa_doh:
 
Dabei
22 Aug 2011
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#18
Du hättest es vielleicht dreimal lesen sollen - vielleicht hättest Du es ja dann begriffen.

A) Ich rede von 3 Wochen Kur - nicht von Kindesaussetzung.

B) Eine Mutter-Kind-Kur ist eine von den Krankenkassen bezahlte Vorsorgemaßnahme, die der Erhaltung der Gesundheit der Mutter dient. Kinder dürfen als Begleitpersonen mit, wenn eine Trennung von der Mutter schädlich wäre oder wenn keine andere Betreuungsperson verfügbar ist. Da die TE nichts darüber geschrieben hat, dass sie das größere Kind adoptiert hat, dürfte es schwer werden, die Krankenkasse zur Kostenübernahme zu motivieren.

C) Wenn die TE keinen Ausweg findet, wird sie früher oder später abhauen. Und dann muss das ältere Kind dauerhaft beim Vater bleiben - es sei denn er verzichtet freiwillig.

Viele gute Väter gönnen ihrer Frau übrigens, dass sie allein zur Kur fährt, nehmen die drei Wochen Urlaub und kümmern sich um ihre Kinder. Es gibt keinen Grund, warum der Mann der TE das nicht auch tun sollte - notfalls unter sanftem Druck. Kann beiden - Vater und Kind - nur gut tun.



Don Diro hat gesagt.:
Hauptsche man kann (incl. @Avocado) mal so richtig wieder auf die schrecklichen Väter einprügeln!
Und wo bitte habe ich das getan? Eigentlich bin doch nicht ich es, die hier ohne das leiseste Verständnis für die Sachlage wie ein hysterisches altes Waschweib loskeift ...
 
Dabei
22 Aug 2011
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#19
Soll der berufstätige Vater dann dieses Kind wieder zur 89-jährigen Oma bringen:?:
Er könnte sich auch einfach um Job, Haushalt und Kind selbst kümmern. Oder möchtest Du andeuten, dass so etwas nur alleinerziehende Mütter können?

nur einem Vater dem man nie von weiblicher Seite (egal aus welchem Gründen auch immer)beigebracht,wie Haushalt zumal mit Kind funktioniert ,
Von männlicher übrigens wohl auch nicht. Oder meinst Du, Männer sind dazu nicht fähig?


ihn nun incl. Kind seinem Schicksal zu überlassen,
...."das schlägt wahrlich dem Faß den Boden aus"
Meinst Du, er würde das nicht überleben? Würde inklusive Kind jämmerlich verhungern und irgendwann in zerfetzten, dreckigen Sachen in seiner vollkommen vermüllten Wohnung gefunden werden? Und das in lediglich 3 Wochen?

Echt mal, ich finde, Du betreibst hier ganz schlimmes Männerbashing. Trau dem armen Kerl doch mal was zu - ich bin überzeugt, er wird sich der gigantischen Herausforderung, 3 Wochen mit Kind zu überleben, heldenhaft stellen und sie glamourös bewältigen. Immerhin können Männer sogar nur mit einem Taschenmesser bewaffnet wochenlang in der Wildnis überleben - dann sollte das, mit der Nummer des Pizzaservice bewaffnet, wohl auch in der Stadt machbar sein. Hauptsache es stellt sich ihm keine überfürsorgliche 89jährige in den Weg und hindert ihn gewaltsam daran, seinen Pflichten nachzukommen.
 
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12 Dez 2010
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#20
Auf die armen Männer einprügeln *lach*



Wenn Don Diro es so genau weiß, dass es solche Väter nicht gibt, warum ist es dann schlimm, wenn Nixe der TE empfiehlt sich auf eine Mutterkind-Kur zu begeben ?


Und nein, meine Anführungen betreffen auch Deutschland . Dort ist es nicht minder besser . Globel gesehen auch nicht (das betrifft dann die gesamte Welt, dazu wurde erst neulich eine Studie veröffentlicht).


Wie kommt es – dass sich so viele Paare trennen – verliebt sich da immer ein Part in einen anderen und wie kommt so was ?
Kann ja gar nicht sein, wenn die Beziehungen vor lauter Glückseligkeit erstrahlen :) Gewalt in psychischer und physischer Form nicht vorkommt – wozu braucht Deutschland dann Frauenhäuser und Gesetze die Frauen schützen vor ihren eigenen Ehepartnern / Lebensgefährten ?


Es gab übrigens mal ein Interview mit einer Frau aus Schweden, die maßgeblich daran beteiligt war, nach der Pleite des Landes alles umzustrukturieren . Sie sagte wort-wörtlich, dass Österreich und Deutschland gar nicht in der Lage sind, diesen Stand, den sie heute einnehmen und diese Möglichkeiten für Mütter zu schaffen, weil das Denken in unseren Ländern falsch ist . Ein Mann fühlt sich in D und Ö immer noch in der Verdiener-Rolle und den Frauen wird es schwer gemacht in das Berufsleben einzusteigen . Die Frauen wissen – dass 90% an ihnen hängen bleiben und sie dafür Sorge zu tragen haben, dass die Familie funktioniert . D.h. Wenn die Frau wieder arbeiten geht, bleibt ihr der Part der Kindererziehung, Betreuung und der Haushalt . In Schweden hat ein Umdenken in der Bevölkerung stattgefunden . D.h. Der Mann ist sich nicht zu gut sich die Kindererziehung, den Haushalt mit der Frau zu teilen . Sie sind gleichberechtigt . Familien in Schweden mit 3 und mehr Kindern ist normal . Bei uns gehen die Geburten zurück, dort steigen sie . Weil die Politik eine andere ist und Männer sich nicht zu schade sind .


Ich habe das übrigens auch gemacht – keine Mutter-Kind Kur, aber mehrfach in den Urlaub alleine nur mit Freundin . Mann war danach fix und fertig und meinte – das wäre echt eine Herausforderung gewesen und wahnsinnig anstrengend, aber es hat keine 3 Wochen gedauert und es war wieder alles beim Alten :)


In einer Beziehung – wo der Partner nicht mehr zuhört, sich ein Part nicht mehr verstanden und geliebt fühlt, ist der Zug abgefahren . Alles andere wäre nur ein Aufschieben und nicht mehr und weniger . Wenn der andere nur an seiner nicht gemachten Wäsche und ohne Gekochtes, ohne aufgeräumte Wohnung bemerkt, dass ihm etwas fehlt, ist das in meinen Augen zu wenig ;)
Dann erfüllt der andere Part nur mehr seinen „Zweck“ und von einer Familie sind wir weit entfernt .
 
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21 Jul 2015
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#22
Dann ist das aber ein Problem in Deutschland....kann mir kaum vorstellen, dass der grösste Teil aller alleinerziehenden Müttern von Hartz IV leben....aber nun gut, ich komme nicht aus Deutschland.

Dann kläre mich mal auf,
wie er das bei seinem Fulltimejob(~12 Stunden täglich plus Samstag) auf die Reihe bringen kann/soll:?:
Das Gros der alleinerziehenden Mütter lebt von Hartz IV..wahrlich tolle Aussichten..:eusa_whistle:
 
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20 Jun 2015
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#23
Und nein, meine Anführungen betreffen auch Deutschland . Dort ist es nicht minder besser . Globel gesehen auch nicht (das betrifft dann die gesamte Welt, dazu wurde erst neulich eine Studie veröffentlicht).


Wie kommt es – dass sich so viele Paare trennen – verliebt sich da immer ein Part in einen anderen und wie kommt so was ?
Kann ja gar nicht sein, wenn die Beziehungen vor lauter Glückseligkeit erstrahlen :) Gewalt in psychischer und physischer Form nicht vorkommt – wozu braucht Deutschland dann Frauenhäuser und Gesetze die Frauen schützen vor ihren eigenen Ehepartnern / Lebensgefährten ?
Du redest wirr. Ich verstehe kein Wort davon im zweiten Absatz.

Aber zum ersten Absatz in dem Zitat: Wo ist hierzu die Quelle? Ich habe eine solche Studie noch nicht gehört und rein objektiv betrachtet fallen mir mehr Fälle ein, in denen beide Teile der Partnerschaft gleich viel erledigen, als dass der Mann faul ist. Kann allerdings auch daran liegen, dass ich in keinem sozialen Brennpunkt wohne.


Es gab übrigens mal ein Interview mit einer Frau aus Schweden, die maßgeblich daran beteiligt war, nach der Pleite des Landes alles umzustrukturieren . Sie sagte wort-wörtlich, dass Österreich und Deutschland gar nicht in der Lage sind, diesen Stand, den sie heute einnehmen und diese Möglichkeiten für Mütter zu schaffen, weil das Denken in unseren Ländern falsch ist . Ein Mann fühlt sich in D und Ö immer noch in der Verdiener-Rolle und den Frauen wird es schwer gemacht in das Berufsleben einzusteigen . Die Frauen wissen – dass 90% an ihnen hängen bleiben und sie dafür Sorge zu tragen haben, dass die Familie funktioniert . D.h. Wenn die Frau wieder arbeiten geht, bleibt ihr der Part der Kindererziehung, Betreuung und der Haushalt . In Schweden hat ein Umdenken in der Bevölkerung stattgefunden . D.h. Der Mann ist sich nicht zu gut sich die Kindererziehung, den Haushalt mit der Frau zu teilen . Sie sind gleichberechtigt . Familien in Schweden mit 3 und mehr Kindern ist normal . Bei uns gehen die Geburten zurück, dort steigen sie . Weil die Politik eine andere ist und Männer sich nicht zu schade sind .
Sowas kann man generell pauschalisieren, schließlich hat das ja eine Schwedin gesagt, die sich in Deutschland super auskennt und sich nicht nur auf Studien mit vielleicht 100 Pärchen verlässt. Du merkst sicherlich selbst, was daran faul ist, oder? ;)

In einer Beziehung – wo der Partner nicht mehr zuhört, sich ein Part nicht mehr verstanden und geliebt fühlt, ist der Zug abgefahren . Alles andere wäre nur ein Aufschieben und nicht mehr und weniger . Wenn der andere nur an seiner nicht gemachten Wäsche und ohne Gekochtes, ohne aufgeräumte Wohnung bemerkt, dass ihm etwas fehlt, ist das in meinen Augen zu wenig ;)
Dann erfüllt der andere Part nur mehr seinen „Zweck“ und von einer Familie sind wir weit entfernt .
In diesem Fall stimme ich dir zu, da der Freund der TE offensichtlich ziemlich unterentwickelt ist, was das Thema Verantwortung übernehmen angeht. Er hat sich zweimal für ein Kind entschieden und beide Male war er zu faul, sich damit auseinanderzusetzen. In diesem Fall ist halt die Frau die Leidtragende. Allerdings gibt es das umgekehrt genauso. Männer, die die Kinder großziehen, weil Madame sich zu fein ist. Hör also auf zu pauschalisieren und wenn du schon mit irgendwelchen dubiosen "Studien" kommst, verlinke wenigstens auf die Quelle, damit man sich selbst ein Bild machen kann.
 
Dabei
22 Aug 2011
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#24
Dann kläre mich mal auf,
wie er das bei seinem Fulltimejob(~12 Stunden täglich plus Samstag) auf die Reihe bringen kann/soll:?:
Wie gesagt - während einer Kur kann er Urlaub nehmen. Hat die TE aber irgendwann die Nase voll und flüchtet, wird er es wohl schaffen müssen, entweder seine Arbeit in der gesetzlich vorgegebenen Zeit von ca. 40h/Woche zu schaffen, oder sich um eine gute Kinderbetreuung zu kümmern. So wie der Großteil der Alleinerziehenden es auch schafft.


Das Gros der alleinerziehenden Mütter lebt von Hartz IV..wahrlich tolle Aussichten..:eusa_whistle:
Und diese Zahl hast Du woher? Aus der Stammkneipe, in der sich auch immer die vielen Väter versammeln, die beklagen, dass die Frau sich nur noch ums Kind kümmert und sie nicht mehr 24h täglich bespaßt?

Zur Info: "Fast die Hälfte der Alleinerziehenden arbeitet in Vollzeit, insgesamt 70 Prozent sind erwerbstätig ...." (Quelle: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/studie-zu-alleinerziehenden-hartz-iv-mutter-kind-1.1908169). Dass dennoch 39% der Alleinerziehenden (was immer noch nicht das Gros ist) - ausschließlich oder zusätzlich - Grundsicherung beziehen, liegt nicht daran, dass sie nicht arbeiten, sondern dass - z.B. aufgrund eines zahlungsunfähigen oder -unwilligen anderen Elternteils - das (übrigens nach Steuerklasse 2 versteuerte) Einkommen einfach nicht reicht.

Insofern wäre der TE wirklich zu raten, ihrem Partner mal die Erfahrung zu gönnen, paar Wochen allein mit dem Kind klar zu kommen. Mag sein, dass er sie ind ihre Leistung dann wieder zu schätzen lernt.
 
Dabei
21 Okt 2015
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#27
ei ei ei hier gehts ja rund...
danke zuallererst für die lieben worte und die unzähligen tips!!! danke!

ja wirklich, das habe ich jetzt verstanden, komme ich oder wir an einer Beratung nicht vorbei. So kann und darf es nicht weitergehen.

An eine Mutter-Kind Kur habe ich auch schon gedacht und auch mein Doc. hat mich schon darauf angesprochen.
Ich denke aber wirklich zu 100%, dass wenn ich die machen sollte - er die Verantwortung wieder auf jemand anderen verlagert zumindert bis 18uhr..

Ausserdem dürfte das wirklich ein Problem für den Großen darstellen, wenn ich dann nur mit der Kleinen wegfahre..

Zum Thema Trennung, ich wüsst nicht wie ich das machen sollte.
Nicht von der finanziellen Seite sondern von der emotionalen... schon allein wie sich die beiden Kinder lieben... und natürlich häng ich auch sehr an dem Kind und ich glaube für ihn wäre es das schlimmste was passieren könnte, wenn seine "zweite" Mama ihn jetzt auch wieder verlässt... es ist einfach unglaublich traurig. und für mich auch einfach unfassbar, wie es soweit kommen konnte... ich würde es mir so wünschen, dass es klappt.


Zum Thema Männer, ja ich habe auch schon Exemplare gesehen, die sich gern um ihre Kinder und um ihre Frauen kümmern.
Zumal sind das wahrscheinlich Männer, die sich schon selbst einmal um ihren eigenen gepflegten Haushalt kümmern mussten und darauf auch wert legen.
 
Dabei
22 Aug 2011
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#28
Könntest Du den Großen vielleicht offiziell adoptieren? Dann kann die Krankenkasse es nicht ablehnen, die Kosten zu übernehmen. Was ist denn mit der leiblichen Mutter - lebt sie noch? Kümmert sie sich um ihn?

Mit ner Adoption wärst Du im Trennungsfall natürlich auch berechtigt, ihn evtl. mitzunehmen ...

Wenn das nicht geht - dann setz Deinem Liebsten die Pistole auf die Brust. Er MUSS Urlaub nehmen - und MUSS vorher die Grundlagen der Haushaltsführung lernen. Oder ne All-inklusive-Reise buchen. Tut er es nicht, und Du kannst die Kur nicht guten Gewissens antreten, ist sonst vielleicht demnächst ne Reha-Kur fällig. Ohne Kinder - und mindestens 6 Wochen.

Wenn Dein Arzt es schon aktiv vorschlägt, musd wirklich was im Argen liegen ...

Und der Große wird vielleicht anfangs meckern, aber Du schaffst es sicher, ihm die Vorteile eines "Männerurlaubs" schmackhaft zu machen.

Hab ich mich eigentlich verlesen, oder tauchte Dein Partner in der Rubrik "emotionale Argumente gegen die Trennung" tatsächlich nicht auf?
 
Dabei
21 Okt 2015
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#29
zum thema trennung:
oh gott das ist mir gar nicht aufgefallen, ich musste grad voll lachen als ichs gelesen hab.
 
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