Man versucht alles rauszufinden, wie es sein könnte, vielleicht ist ist es ja doch noch etwas anders, als man es bedacht hat...Die Juristen haben es sich da einfacher gemacht, sie schalten und walten innerhalb eines relativ kleinen Bereichs ziemlich harmonisch: Weiß man nichts genaues, bleibt man strikt am Gesetzeswortlaut. Weiß man genau was rumkommen soll, kann man das Gesetz auslegen.
Meine Grenzen kenne ich (noch) nicht genau bis letzte Detail, aber "Entschuldigung" fällt mir nicht schwer, wenn ich es wirklich meine. Eine Grenze liegt dann wohl im Bedauern. Aber ich bedauere nicht # 1 Verführungen erlegen zu sein und ich bedauere # 2 Einflüsterungen nicht. Vielleicht machen mangelnde Grenzen es dem Narzissten leichter - aber er hätte sie ebenso als Option nehmen können. Aber wenn der Narziss der geborene Verlierer ist, was sind wir dann? Meine mangelnden Grenzen möchte ich nicht wie einen Veteranen-Orden tragen.
Wenn es dann wohl etwas gäbe, daß ich meinen Narzissten übel nähm, wäre es ihre mangelnde "Ganoventreue" (was Du weißt verwende nicht gegen mich, dafür halte ich zu Dir). Ob Aufrechter starker Mensch oder Schuft, als Komplize sind sie alle treu. Nichtmal zum Schurken taugen sie. Geborene Verlierer.
Es sucht irgendwann den Blick nach Außen...aber da ist nichts...es bleibt gefangen. Ein lebenlang sucht der Narzißt den anderen den liebevollen Blick seiner Mutter..
Deine letzten Beiträge machen mir Gänsehaut, wenn ich dran denke, daß es wahr sein könnte, daß Gefühl ist irre. Es ist begleitet von Zitaten und Geschichten an die ich mich jetzt wieder erinnere, nicht nur an seine, sondern an die seiner Geschwister, die seinen Vaters (der noch lebt, fast 80, mit dem ich sehr gerne Zeit verbinge, im vergleich zu meinem Narzissten, den ich immer mehr auf Abstand halte zur Zeit). Die Zusammenschau aller Dinge gives me a bone chilling cold, alles was ich am Anfang schonmal ahnte, ansprach - er hat mich belehrt, daß ich das große Zaudern bekam, die Auffälligkeiten, die sich mittlerweile bis ins dritte Glied ziehen (seine Zwillingsschwester hat jetzt das zweite Kind kurz hintereinander). Mit Pizzatellergroßen Augen saß ich auf den ganzen Familienfesten und abends mit ihm und mit seinem dad wenn er auf der Arbeit war, und wenn nicht sofort, so spätestens wenn ich alleine im Auto saß und nach Hause fuhr, starrte ich in Seelen wie man horscht und in die nacht starrt, ob da draußen was ist - aber wie immer, wenn es dunkel ist, und man sucht etwas, man sieht und findet es immer nur im Augenwinkel - und wenn man dann wieder hinschaut ist es weg.
So muß das mit der Projektion sein. Dort wo keine Grenzen sind. Kennst Du diese Täuschungsbilder, zB von M. C. Escher? Oder das Gesicht einer alten Frau, wo das Gesicht einer jungen Frau drin versteckt ist, oder da wo man einmal einen Frosch sehen kann und dann wieder einen Pferdekopf? Die Grenze ist da, wo man nicht auf Pferd gebürstet ist, erkennt man kein Pferd. Wer nie einen Frosch gesehen hat, wird keinen erkennen.
Es beruhigt mich ungemein, daß ich erst lange und nervenaufreibend draufkommen mußte, wer oder was # 1 ist. Denn sonst hätte ich ehrlich Angst, woher ich # 2 zu erkennen vermochte.
Eine kleine Angst bleibt mir dennoch: Daß ich ja vielleicht? nie ganz mit # 1 abgeschlossen haben könnte und (unbewußt, aber voll absichtlich) # 2 finden
wollte. Wer weiß warum, vielleicht um zu überprüfen, wieviel ich aus # 1 gelernt habe, vielleicht um meine Immunität gegen Narzissten einem Beweis zu unterziehen, vielleicht um zu gucken ob Narzissten Parallellen aufweisen, die man als parameter nehmen kann um sie zu "berechnen"...ich weiß es nicht. Daß ich vielleicht nur an einen harmlosen ...eben an einen falschen geraten sein könnte, der jetzt für # 1 büßt.
Aber wenn auch nicht bis in die letze Ecke meines Herzens, so kenne ich mich doch gut genug, daß ich keine Lust und keinen Nerv habe mich mit jemandem zu bespielen, daß ich die Erfahrung mit # 1 grauenvoll fand, daß ich eine vierjährige "gute Beziehung" geführt habe, daß ich jetzt nicht glücklich bin und zu guter letzt: Eigene Aussagen von # 2 und seiner Familie, die dem Beweis zugänglich sind. Aussagen und Taten, die ich nicht verdrehe, die ich nicht gesucht habe, die einfach so auftauchten.
Als angehender Anwalt würde ich sagen "Hey Schatz, bist Du das? Die Beweislage gegen Dich ist erdrückend. Du solltest Dir einen guten Anwalt nehmen". Als Partner hätte ich bis vor zwei Monaten wohl noch gesagt "Zieh die Reißleine". Wobei, daß habe ich doch oft genug?
Er kriegt dann immer Anfälle "ich lasse mich doch nicht beleidigen". Die kommen jetzt immer öfter, obwohl ich garnichts gesagt hab.
Ich glaub, der hat's gerafft. Durch und durch. Keiner kann mir erzählen, der Narzisst wüßte nicht, was abgeht. Der weiß, daß ich weiß, ich weiß, daß er weiß. Das kann nur ein Verlierer sein, der da nicht die Taktik ändert. Bezeichnenderweise ist er sehr an Taktiken und Strategien der kriegsführung interessiert und sammelt sowas Bändeweise. Vielleicht sollte ich ihm mal "Masken der Niedertracht" (als Abschiedsgeschenk) geben, nachdem ichs gelesen habe
Wenn ich nur dran denke...
Seine Mutter kann ich ja nun nicht mehr kennenlernen, die ist gestorben. Er hat 10 (in Worten zehn) Geschwister - die älteste Schwester ist so alt, daß sie eine Tochter in meinem Alter hat. Die jüngste Schwester ist 30 Jahre alt. Mein Narzisst ist 32 Jahre alt. Er hat eine Zwillingsschwester, die hat jetzt das zweite Kind kurz hintereinander. Und bei allem was ich bislang gesehen habe - nichts als Negativismen und bad vibes, daß ich mir zum schluß einen getrunken habe, BEVOR ich zum Familienevent bin, um schön easy da anzutanzen und cremig zu sein.
Vorallem diese Negativismen haben mich geplättet. Nicht, daß ich nicht über Probleme rede, aber ich versuche gerne zu lösen, aber die haben sich immerzu subtil angegiftet - der eine zynisch, der andere sarkastisch...die andere tut so als rafft sie einfach vieles nicht, die Töchter kriegen hysterische Anfälle...eigentlich stand ich die letzten beiden Male nur mit den Ehepartner der Geschwister vor der Tür und hab eine nach der anderen gepafft bis mir der Hals elend kratzte.
Egal was einer sagte, der andere wußte es besser und immer lag das was Nachtragendes in der Luft, das weit zurückreichte...als hätte einer immer zuwenig bekommen und die Welt schuldet ihm was.
Nie wurde einfach mal was angepackt...immer wurde sich an Kleinigkeiten aufgerieben. Drauf angesprochen war alles nicht wahr und ich krank - dabei hat er mir doch noch davon erzählt, als wir noch nicht zusammen waren. Bei unserem ersten Treffen hat er soviel Wahrheit erzählt, daß reicht für eine ganze Beziehung, man muß nur genau hinhören und sich beizeiten dran erinnern.
Ich war vor zwei Tagen nochmal bei seinem Dad. Mit dem habe ich immer gerne Zeit verbracht. Einfacher, grader, komplizierter und kluger Mann, Landwirt. Wird nächstes Jahr 80, wenn er solange durchhält. Wir waren auf dem Feld. Wie gesagt - vor 2 Tagen. Er sagte was:
"Ich komme eigentlich mit allen meinen Kindern gut klar. Ich war damals ja nie viel zu Hause. Aber meine Frau schien ja alles ganz gut im Griff zu haben, da habe ich mir nicht weiter Gedanken drum gemacht." Zitat Ende.
Kann es sein, daß wir langsam alle Bescheid wissen. Keiner sagt was, weil - wozu!? Es ließe sich ja eh nicht ändern. Hauptsache das Leben geht iwie weiter!? Ist es das?
Wenn alle ein lebenlang mit "der Lüge" leben können - dann gehe ich wohl besser, denn dann ist dem wohl nichts mehr hinzuzufügen. Richtig?
Ich bin müde. Viel zu müde wie ich es sein sollte und für das was ich noch so alles vor habe. Meine Grenze ist: Ich bin müde und stinkig, stinkig, weil man scheinbar nicht die Stärke hat ehrlich mit mir zu sein und ich zu stur und borniert bin, daß alles so hinzunehmen.
Ich bin auch etwas betrübt, daß ich (m)einem [alten] Freund nicht helfen noch beistehen kann. Ich bin darüberhinaus verdrossen, daß ich auch keinen angemessenen Feind darin finden kann. Mit der Ganoventreue hat's auch nicht geklappt. Dann bleibt wohl nur: Hoffentlich ist er wenigstens ein astreiner Narzisst und ich täusche mich nicht auch da.
pS Ich halte nicht viel von
postivem und
negativem Narzissmus, lieber Selbstvertrauen. Depression, Borderline und Hysterie wird auch nicht positiv und negativ unterschieden
ppS von wem hat es dann seine Mutter (sie war übrigens nicht direkt Pastorin, sondern eher für die Musik in der Kirche zuständig, aber ansonsten Mädchen für alles in der Kirche, mir fällt da kein begriff für ein). Ich muß lachen. Verzeiht mir alle - kann man hier schon von Erbsünde sprechen?
Lieber Gott, schenke mir einen einjährigen Ohnmachtsanfall