Beziehung - Macken

Dabei
13 Jul 2015
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#1
Hallo, ich brauche mal wieder eure Objektivität zu meiner Beziehung:

Ich (27) bin seit ca. einem Jahr mit meinem Freund (28) zusammen.

Als wir uns kennengelernt haben, lief alles wie von selber - es hat einfach gepasst. Wir unternehmen seit wir uns kennengelernt haben recht viel zusammen und teilen auch einige Hobbies, und haben vor allem den gleichen Humor, es gibt mit ihm immer viel zu lachen.
Er ist ein sehr herzlicher Mann, der eine tolle Ausstrahlung hat. Ziemlich sportlich und einen guten Körper, ich finde er riecht auch sehr gut :)

Ich bin ziemlich selbstständig und sehe die Dinge positiv. Nach außen wirke ich relativ tough, dabei bin ich sehr sensibel und bekomme viel von dem mit, was in anderen vorgeht. Ich bin definitiv noch nicht an dem Punkt, an dem ich wirklich in mir ruhen kann. Einige Situationen verunsichern mich noch richtig und ich bin zu oft darauf bedacht, gut anzukommen.

Er hat vor mir noch kaum Erfahrungen mit Frauen gehabt, ich habe schon ein paar Beziehung und ein-zweimalige Bettgeschichten hinter mir. Das war für mich nie ein Problem, für ihn aber glaub ich schon. Er wollte im Vergleich mit den Männern vor mir auf keinen Fall schlecht abschneiden.

Inzwischen haben wir uns recht gut kennengelernt, und auch die Macken des anderen kennen wir inzwischen gut.

Ich bin nun an einem Punkt, an dem ich nicht genau weiß wie es weiter geht. Das heißt für mich: kann ich mit den "Macken" von ihm leben bzw. wie gehe ich mit ihnen um?

Meine größte Sorge: Ich habe öfter das Gefühl, wir sehen uns nicht nur als Partner, sondern auch als "Konkurrenz". Beim Sport ist das ja auch ok, aber ich meine eher alltägliche Dinge. Für ihn ist es schwer zu akzeptieren, wenn ich etwas besser kann oder erfolgreicher bin (Beruf, auch im sozialen Bereich) und teilweise hab ich das Gefühl, er kann mir für die Dinge, die ich gut kann, keine "Anerkennung" geben. Er will sowieso immer der Beste in allem sein und hat eine recht krasse Vorstellung von Selbstoptimierung die ich nicht gesund finde und auch nicht teile.

Darüber geredet haben wir schon. Ich glaub das Problem wurzelt aber etwas tiefer, und ist nicht durch reden einfach so zu klären.

Ich kann das also akzeptieren, oder eben nicht. Ich bin da mit meinem Rat etwas am Ende. Vielleicht kann ich mich da emotional irgendwie etwas entkoppeln, eigentlich brauche ich ja nicht seine Bestätigung um zu wissen, was ich kann - vielleicht soll so etwas in einer gesunden Beziehung auch einfach nicht vorkommen? Was meint ihr?

Ich hab das Gefühl, dieser Mann tut mir in vielen Bereichen sehr gut, aber diese "Konkurrenzsicht" macht mich teilweise fertig. Ich muss mir dann wirklich selber sehr bewusst werden, dass ich diese Stärken habe, weil sie von ihm - zwar nicht direkt - aber indirekt oder als "Witz" heruntergespielt werden.

Mir fallen grade nicht die besten Beispiele ein. Es ist vor allem ein Bauchgefühl, aus vielen Situationen. Er selber hat auch schon gesagt, dass meine Einschätzung stimmt.

Es fühlt sich etwas nach Machtspielchen an. So als ob er mich klein hält weil er Angst hat nicht männlich genug zu sein, die "Kontrolle" zu verlieren.

Er ist nicht besonders emotional und kann mir nicht besonders gut zeigen dass er mich wirklich begehrt. Also sagt mir, dass er mich liebt, nimmt mich auch in den Arm, aber etwas wie "du bist heiß/geil/wunderschön" hab ich vielleicht ein oder zweimal gehört. Manchmal zweifle ich deshalb selber schon an mir. Er fragt auch eher: Lust auf Sex? als dass er mir die Klamotten vom Leib reißt und mich aufs Bett schmeißt ;) Viele Körperlichkeiten (Kuscheln, Sex, Küssen) gehen von mir aus.

Wir machen viele Späße zusammen und albern viel zusammen herum, und manchmal artet das auch aus und wird einfach zu viel (das ging uns beiden schon so). Also zu viele Scherze auf kosten des anderen, oder irgendwelche Blödeleien in einer unpassenden Situation. Wir sind da beide manchmal ziemlich kindisch, das ist einerseits herrlich unbeschwert, und andererseits manchmal nervig. Darum hab ich auch mal das Gefühl, wir sind eher gute Kumpel und kein "Pärchen".

Wie bewertet ihr das? Wie geht ihr mit den Macken eures Partners um?

Ida
 
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Dabei
17 Jan 2016
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#2
Ich könnte damit nicht umgehen. In einer Beziehung muss man sich ergänzen, motivieren und stark machen - nicht irgendwie klein machen. Auch ist Konkurrenz in einer Beziehung ein No-Go für mich - auch beim Sport. Ich hatte zwar noch keine Freundin, die physisch stärker war als ich, aber meine Ex hatte es bei Basketball und Fussball (im Gegensatz zu mir) echt drauf. Da habe ich sie doch nicht niedergemacht - das wär einfach nur assi - sondern war extrem stolz, dass ich so ne coole Freundin hab.

Wäre die Frau in "allen Belangen" besser als ich: physisch stärker, zudem besser beim Sport (und das in allen Sportarten), erfolgreicher im Beruf, beliebter, hätte mehr Freunde, wäre klüger, besser gebildet, witziger, ruhiger, gelassener, würde deutlich besser aussehen, könnte besser kochen, besser tanzen, besser organiesiern, usw, hätte ich schon ein komisches Gefühl... Ich würde sie nicht niedrmachen, denn Fakten kann man nicht leugnen, aber ich würde mich dennoch fragen was sie überhaupt von mir hat und manchmal an mir zweifeln. Aber das war noch nie der Fall und ich habe mich auch nie mit meiner Freundin verglichen... Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass er dir in keinem einzigen Punkt das Wasser reichen kann...

An der Konkurrenz leidet natürlich auch das Liebesleben/Leidenschaft. Um richtig loslegen zu können muss Mann sich auch für die Partnerin wertvoll vorkommen - und bei Frauen ist das nicht anders. Wenn der Mann jede Frau hübscher findet als die Eigene, kommt sie auch nicht in Stimmung. Das ständige Rumalbern und Aufziehen ist auch eher kontraproduktiv - dadurch wird es eher eine Bruder-Schwester Beziehung, und wie soll da Leidenschaft aufkommen...
 
Dabei
22 Mai 2010
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#3
Hast du mit deinem Freund einmal ernsthaft darüber gesprochen? Das muss ja auch nicht vorwurfsvoll passieren, sondern wenn ihr gerade kuschelt erwähne doch einfach, dass du dir wünscht von Ihm mehr bestärkt zu werden. Sollte ihm das bewusst sein, dass du dir mehr Rückendeckung von Ihm wünscht, dann sollte er auch daran arbeiten.

Sehr viel Rumgealbere und Aufziehen hatte ich auch einmal in einer Beziehung. Ich fand es anfangs schön, aber ja es wurde uns beiden dann zu viel und wir liesen es. Das Aufziehen nervte dann irgendwann einfach beide ;) War eher eine Phase welche dann mit der Fortschreiten der Beziehung verging. Darum würde ich mir erstmal keine großen Sorgen machen, aber ja - Wie Sepp sagte. Wenn sowas ständig passiert, kann das die Beziehung in anderen Aspekten wie Romantik und Leidenschaften drücken.
 
Dabei
6 Mrz 2013
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#4
Für mich sind das keine "Macken", sondern was Tiefergehendes.

Dass er sich quasi immer im Wettkampfmodus befindet ist eine Einstellungssache. Ich finde, in wesentlichen Punkten sollte man, damit eine Beziehung über längere Zeit harmonisch funktioniert, eine ähnliche Einstellung haben. Ich zB hab im Job schon genug "Wettkampf", das brauch ich mit meinem Freund ganz sicher nicht.

Ich kannte mal einen Mann, an den mich deine Beschreibung deines Freundes stark erinnert hat. Der war so erzogen dass das Leben in allen Facetten ein ständiger Kampf ist. Er war zB der Meinung dass auch seine Partnerin ständig in einem im HIntergrund mitlaufenden Wettbewerb mit anderen Frauen sei. Seine Freundin hat sich bei den Dingen, die sie besser konnte als er (zT im Sport), bewusst zurückgenommen, weil er nicht damit klarkam, dabei "hinter ihr her zu hinken". Verlieren konnte er gar nicht, nicht mal bei banalen Dingen wie Brettspielen. Ich hab mich mit ihm nie in potenzielle Wettkampfsituationen begeben weil ich das albern und energieverschwendend fand, und diesen Zug an ihm fand ich anstrengend und unsympathisch.

Bei dem Mann einer Freundin von mir kommt dieses "Vergleichen" mit der Partnerin aus einem (wie meist: unberechtigten) Minderwertigkeitskomplex. Meine Freundin ist ein bisschen älter als er und allein dadurch im Job (da haben sie sich kennen gelernt) immer ein wenig weiter als er. Sie tut alles um ihn das nicht spüren zu lassen. Auch das fände ich anstrengend, aber diese beiden passen ansonsten sehr gut zusammen, und meine Freundin findet offenbar, dass sich ihre Rücksichtnahme auf seine Befindlichkeiten unterm Strich doch lohnt.

Das da hier
Er ist nicht besonders emotional und kann mir nicht besonders gut zeigen dass er mich wirklich begehrt. Also sagt mir, dass er mich liebt, nimmt mich auch in den Arm, aber etwas wie "du bist heiß/geil/wunderschön" hab ich vielleicht ein oder zweimal gehört. Manchmal zweifle ich deshalb selber schon an mir. Er fragt auch eher: Lust auf Sex? als dass er mir die Klamotten vom Leib reißt und mich aufs Bett schmeißt ;) Viele Körperlichkeiten (Kuscheln, Sex, Küssen) gehen von mir aus.
scheint mir eine andere Baustelle zu sein. Da kann ich aber noch nicht recht einschätzen, ob das eine Unbeholfenheit von ihm ist, oder einfach ein fehlender Sinn für romantisches Drumherum, oder ob es zwischen euch beiden echt an Erotik fehlt.

Wir machen viele Späße zusammen und albern viel zusammen herum, und manchmal artet das auch aus und wird einfach zu viel (das ging uns beiden schon so). Also zu viele Scherze auf kosten des anderen, oder irgendwelche Blödeleien in einer unpassenden Situation. Wir sind da beide manchmal ziemlich kindisch, das ist einerseits herrlich unbeschwert, und andererseits manchmal nervig. Darum hab ich auch mal das Gefühl, wir sind eher gute Kumpel und kein "Pärchen".
Wenn du selber dieses Gefühl hast, könnte da schon was dran sein. Allerdings kann man sich gegenseitig aufziehen, ohne damit auf eine Kumpelschiene zu geraten. Mein Freund und ich machen das auch, am liebsten wenn andere dabei sind, weil es dann lustiger ist. Es hat länger gedauert, bis wir beide gemerkt haben, dass das eigentlich eine Art von Flirten ist.
 
Dabei
30 Nov 2014
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#5
Hallo.

Er hat vor mir noch kaum Erfahrungen mit Frauen gehabt
Wenn man mit fast 30 noch kaum Erfahrungen mit Frauen hat wundert es mich nicht, dass er Probleme mit seiner Männlichkeit hat. Mit "einfach Pech gehabt" kann man das in dem Alter meiner Meinung nach nicht mehr erklären. Ich sehe da einen signifikaten Mangel an Selbstbewusstsein bzw. Minderwertigkeitskomplexe. Würde dieses in einer Beziehung völlig deplatzierte Konkurrenzdenken auch erklären: Ich denke, er macht dich runter um sich selber besser zu fühlen. Eine harmonische Beziehung auf Augenhöhe sieht anders aus.

Fragen wie "Lust auf Sex?" finde ich persönlich ziemlich abtörnend. Bei einer Sexbeziehung kein Problem, aber in einer richtigen Beziehung, ne danke. Dahinter steckt die Angst vor Zurückweisung.

Da er dir Recht gibt was deine Einschätzung angeht liegt es an ihm dies abzustellen. Wenn er es alleine nicht in den Griff bekommt könnte er sich professionelle Hilfe holen. Auf jeden Fall solltest du mit ihm darüber reden, denn es scheint schon eine ziemliche Belastung für dich und eure Beziehung zu sein - was ich gut verstehen kann.

Was natürlich noch dazu kommt ist seine Unerfahrenheit. Was andere in der Jugend lernen müsste er mit seinen 28 Jahren noch lernen, und dass man mit fortschreitendem Alter weniger dazu bereit bzw. in der Lage ist, sich zu ändern, ist hinlänglich bekannt.

Es gibt solche und solche Macken. Über alltägliche Macken kann und sollte man hinwegsehen (Klodeckel wird nicht zugeklappt als lapidares Beispiel), aber dieses Machtgehabe scheint mir eher ein grundsätzliches Problem zu sein. Aber wie gesagt, wenn er seinen Fehler einsieht und Selbstreflexion beherrscht sollte er versuchen dies abzustellen. Es ist nicht deine Aufgabe dafür zu sorgen, dass er sich "männlicher" fühlt.
 
Dabei
13 Jul 2015
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#6
Hallo Sepp,
danke für deine Antwort. Als ich deinen Text gelesen habe, musste ich ein bisschen schlucken. Denn ich sehe es auch so wie du. Ich fühle mich aber nicht so.
Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass er dir in keinem einzigen Punkt das Wasser reichen kann...
Das ist natürlich auch nicht so. Manchmal hab ich aber das Gefühl, er denkt das..
Würdest du das auch so sehen, wenn dieses "kleinmachen" nur sehr subtil stattfindet? Also verbal hat er mich noch nie fertig gemacht. Es ist eher so: er verliert - die Stimmung kippt. Er fragt lieber andere als mich, auch wenn klar ist, dass ich mich mit diesem Thema grade besonders gut auskenne. Ich erzähle ihm von einem Problem - im nächsten Moment sind wir schon wieder bei ihm.


Hast du mit deinem Freund einmal ernsthaft darüber gesprochen?
Hallo Klingel, danke auch für deine Antwort. Ja natürlich haben wir darüber geredet. Es war schon mehrere Male Thema. Allerdings bin ich jetzt an einem Punkt, an dem ich das Gefühl habe eine Entscheidung treffen zu müssen. Denn auch wenn wir darüber geredet haben, geändert hat sich bisher nicht viel. Ich merke zwar, dass er sich ab und zu auch Mühe gibt mir seine Zuneigung zu zeigen, aber das ist auch der Punkt. Es ist so, als ob er sich dazu wirklich sehr überwinden muss. Ich habe keine Lust, das einzufordern, bzw. finde ich das ist etwas was natürlich und ungezwungen passiert.

Er fängt allerdings auch zZ eine Therapie an. Es kann also sein, dass sich bei ihm auch einiges tun wird die nächste Zeit - auch was das Selbstbewusstsein angeht- ich weiß bloß grade nicht, ob ich darauf warten kann.


Für mich sind das keine "Macken", sondern was Tiefergehendes.
Hallo Twin, ja du hast recht. Ich wusste nicht genau wie ich das betiteln sollte. Im Moment fühle ich mich, als ob ich sehr viel Gebe und nicht viel zurückbekomme. Unterm Strich - wenn ich ganz ehrlich darüber nachdenke - steht da eher ein Minuszeichen.


Hallo Gruber, danke auch für dein Feedback - ich finde deine Beiträge im Forum auch oft sehr klar und gut analysiert.
denn es scheint schon eine ziemliche Belastung für dich und eure Beziehung zu sein - was ich gut verstehen kann.
Es ist nicht deine Aufgabe dafür zu sorgen, dass er sich "männlicher" fühlt.
Das zu hören hilft mir schon sehr. Manchmal denke ich auch, ich bin zu sensibel. Und nicht stark genug, ich denke ich müsste auch den anderen mit "tragen". Und es ist mein Problem, wenn ich das nicht kann.

Gerade denke ich, ich werde mich wohl trennen müssen - ich bekomme nicht das, was ich brauche..
 
Dabei
10 Mrz 2013
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#7
Ich muss da mal komplett eine andere Meinung entgegen bisher aller gegeben Antworten abgebe....
Ja dein Freund hat aufgrund seiner Vergangenheit ein geringes Selbstbewusstsein, was wohl auch durchaus zu diesem Verhalten führt.... Er hat Probleme mit seiner Männlichkeit

Allerdings hast du dich vor knapp einem Jahr für ihn entschieden und bis auf diese Makel scheint er doch im Großen und Ganzen in Ordnung zu sein... Auch das er jetzt eine Therapie
anfängt, zeigt seinen deutlichen Wunsch was zu ändern und sollte dir zeigen, dass er sich über sein Fehlverhalten bewusst ist... Er will etwas ändern...

Du allerdings wiegst schon sehr stark euer Geben und Nehmen gegeneinander auf, was du momentan eher als Verlustgeschäft ansiehst.... Wer sagt dir denn das die Therapie nichts bringt
und er villeicht nicht dann der Mann deiner Träume wird ?.... Du willst die Beziehung schon arg schnell wegwerfen, nachdem es mal ein bisschen schlechter läuft...
Auch du hast villeicht mal in der Zukunft eine schwere Zeit, wodurch sich dein Charakter zum Schlechten verändern kann... Soll dich dein Partner dann auch gleich wegwerfen, obwohl du dich ändern willst ?

Wenn du so denkst, bist du meiner Meinung nach nicht über eine längere Zeit beziehungsfähig... In einer Beziehung gibt es auch mal problematische Phasen, über die man drüber kommen muss... ich hab in diesem
Forum schon viel problematerische Themen gelesen, wo das Thema Schluss machen noch nicht im Raum stand

Gerade denke ich, ich werde mich wohl trennen müssen - ich bekomme nicht das, was ich brauche..
Da könnte ich kotzen, bei diesem Satz....
 
Dabei
6 Mrz 2013
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#8
Von der Therapie solltest du dir nicht allzuviel versprechen. In einer Therapie wandelt sich der Betreffende, wenn er sich denn wandelt, häufig so, dass die Partnerschaft dann auch über die Klinge springt. Ausserdem gehe ich bei Beziehungen stets von der Gegenwart aus: Gefällt mir der Mensch so wie er JETZT ist ? Wenn nicht (mehr), kommt er als Partner für mich nicht (mehr) in Frage.

@Ronon
Ich finde es nicht nur legitim, sondern sogar notwendig dass man in einer Beziehung auf die eigenen Bedürfnisse achtet. So eine gewisse Balance sollte da schon vorhanden sein. Das worum es hier geht sind wie gesagt weder kleine Macken/ Makel noch Phasen. Das sind grundlegende Dinge. Ich bin lieber Single als Therapeutin.
 
Dabei
10 Mrz 2013
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#9
Jeder macht in einer Beziehung oftmals schwierigere Phasen durch und man kann nicht immer einfach was wegwerfen nur weils einem zur Zeit nicht passt...
Vielleicht musst du mal ne zeitlang Therapeutin sein aber das kann dir durch Ereignisse wie ein Todesfall in der Familie genauso passieren (natürlicher Tod der Großeltern/Eltern) ...
Auch du selbst kannst dann eine zeitlang ein seelisches Wrack sein, in dem du dich normalerweise als Partner disqualifizierst, da du oftmals Charakterveränderungen mitmachst...

Für mich wäre entscheiden zu klären ob wie Twinlight es beschreibt, wir hier von grundlegenden und damit dauerhaften Dingen sprechen... Sollte er in der nicht in der Lage sein sich
durch die Therapie oder durch eigene Kraft innerhalb eines akzeptablen Zeitraums in die richtige Richtung zu bewegen, würde auch ich die Trennung in Betracht ziehen...
bei kurzweiligen Unglück nein...
 
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