Begierde

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30 Apr 2010
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#1
Begierde

Zuckende Leiber im aschfahlen Licht des vor sich hinlächelnden Mondes, vereinzelt erhellen grelle Blitze des Sommergewitters die schwüle Sommernacht.
Engumschlungene schweißglänzende Körper tanzen den Regen der Liebe auf dem Himmelsbett der Natur.
Die samtweiche Haut seiner Geliebten läßt ihn mit jeder Faser seines Ichs zum Manne werden, der von dieser Frau ausgehende, betörende Duft der Weiblichkeit benebelt ihm die Sinne.
Gutheiße Küsse verbrennen jede Stelle seines Leibes, ein unbeschreibliches angenehmes Kribbeln durchfährt den Mann,
als sich der Kopf der schönen auf seine Brust senkt und die Samtspitzen ihres goldenen Haares seine Haut berühren.
Bebend läßt er sich verwöhnen, zum ersten Mal gibt er sich völlig der Macht hin, willenlos und ergeben liegt der Mann da und fühlt die feurige Leidenschaft dieser Frau. Fallende Rosenblätter vereinen sich mit den beiden Liebenden auf der Wiese zu einem Fest der Sinne.
Endlich spürt der Geliebte ihre Lippen an seiner empfindlichsten Stelle, laut möchte er seine Wollust herausschreien.
Sein Versprechen kann er nun nicht mehr halten, wenigstens diese Haare muß er mit seinen Händen Fühlen und sich darin vergraben, während sie ihm weiterhin die größte Wonne bereitet.
Gänsehaut macht sich breit, ihre zarten Finger berühren ihn an den Stellen, von denen er noch nicht einmal ahnte, sie zu kennen.
Fast wahnsinnig wünscht er sich, diese Nacht solle nie enden, zu schön sind diese Gefühle der Begierde.
Endlich senkt sich die süße Last auf ihn, darauf, nur darauf hat der Mann noch gewartet.


Das schrille Geräusch des Weckers zerstört mit einem Schlag alle Nuancen dieser Nacht!!!





Erschrocken sich umschauend begreift er nun die Einsamkeit seines Seins,


es war Alles nur ein Traum!!!

Quelle: Temeraire
 
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