Ich finde die Frage irgendwie müßig, ob ich hohe - zu hohe oder weniger Ansprüche an das Dating habe.
Ich glaube, solche Haltungen, die teils von Gelerntem wie auch von Erlebtem basieren stecken ganz tief in unserem Unterbewustsein.
Selbst wenn ich zB. mich entscheiden würde, bewußt kleinere Ansprüche zu stellen, da ich mir dann eine größere Chance auf eine raschere Bekanntschaft machen würde, würde ich bei dieser Person bleiben, wenn die Schnittmenge an Gemeinsamkeiten nicht reicht?
Doch wohl eher nicht.
Für mich stellt sich eigentlich nur die Frage,
wie geübt ist man, in den präsentierten ersten Merkmalen eines datingwilligem
Gegenübers die für einen selbst attraktiven oder unattraktiven Eigenschaften und Lebenshaltungen zu analysieren.
Doch das macht doch auch zu mehr als 85% das Unterbewußtsein.
Ich glaube die Vorstellung, das wir großartig wählen ist nur begrenzt wahr.
Es hängt so sehr von Verschiedenen sehr zufälligen Faktoren ab, was uns begegnet.
Wie wir grad gelaunt sind, wer grad unterwegs ist, wie bedürftig oder Flirtfähig wir grad sind.
Und beim Onlineddting kommt noch dazu, wie aufmerksam man grad ist,
weil man eventuell grad mit mehreren korrespondiert.
Da kann dann die eine oder andere Chance übersehen werden.
oder aus eventueller Verärgerung aus anderen Korrespondenzen falsch eingeschätzt werden.
ich bin eigentlich jemand, der erst mal sehr positiv und wohlwollende ein sehr breites Datingspektrum hat.
Doch das führt in der Praxis dann meist zu einer Fülle von Kurzbekanntschaften.
Wenn man dann unverdrossen weiterdatet und dann irgendwann ja sagt,
du bist es, den ich suchte, ist ja alles gut.
Aber die, die sich da schwer tuen und schnell frustriert sind,
die sollten vielleicht sehr gründlich für sich definieren, was geht und was nicht.
Wenn es dann nutzt